Dürfen Hunde Banane essen?

Dürfen Hunde Bananen essen? Alles, was du wissen musst!

Kennst du das auch? Kaum schälst du morgens eine Banane, um für die Kinder einen leckeren Smoothie zuzubereiten, steht dein Hund auch schon schwanzwedelnd neben dir und hofft auf ein Stückchen der süßen Frucht. So geht es mir mit unserem Labradoodle Pepsi jeden Tag. Ihre treuen Augen verfolgen jede meiner Bewegungen und sie lässt nicht locker, bis sie ein Stück Banane ergattert hat. Aber ist es eigentlich in Ordnung, ihr diesen Wunsch zu erfüllen? Ich habe mich eingehend mit dem Thema beschäftigt. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um „Dürfen Hunde Banane essen„.

Pepsis Geschichte mit Bananen

Aber lass mich zunächst erzählen, wie Pepsi überhaupt auf den Geschmack gekommen ist. Als sie noch ein Welpe war, haben wir sehr darauf geachtet, ihr nur Futter zu geben, das speziell für Hundewelpen geeignet ist. Doch irgendwann ist es passiert: Meine Tochter hat beim Essen ein Stück Banane fallen lassen und ehe wir uns versahen, hatte Pepsi sie auch schon blitzschnell inhaliert. Seitdem ist sie verrückt nach Bananen!

Anfangs waren wir unsicher, ob wir ihr diesen Snack erlauben sollten. Schließlich wollen wir ja nur das Beste für unseren Liebling und ihr mit artgerechter Nahrung versorgen. Also habe ich mich schlau gemacht und mit unserem Tierarzt gesprochen. Und was soll ich sagen? Wir haben grünes Licht bekommen! Seitdem bekommt unserer Hund Banane in kleinen Mengen und sie ist jedes Mal aus dem Häuschen vor Freude.

Ist für den Hund Banane gesund oder sogar giftig?

Aber zurück zum Thema: Lass dir gesagt sein, dass Bananen nicht giftig für Hunde sind und in Maßen durchaus als Leckerli zwischendurch dienen können. Die Früchte stecken voller wertvoller Nährstoffe, die auch dein Vierbeiner gut gebrauchen kann. Bananen enthalten:

  • Kalium: Dieses Mineral ist wichtig für die Funktion von Nerven und Muskeln. Es hilft auch dabei, den Blutdruck zu regulieren.
  • Magnesium: Magnesium unterstützt den Energiestoffwechsel und ist an vielen wichtigen Körperfunktionen beteiligt.
  • Vitamin B6: Dieses Vitamin ist essenziell für die Bildung roter Blutkörperchen und die Funktion des Nervensystems.
  • Vitamin C: Als Antioxidans schützt Vitamin C die Zellen vor schädlichen freien Radikalen. Außerdem stärkt es das Immunsystem.

Darüber hinaus liefern Bananen Ballaststoffe, die die Verdauung deines Hundes unterstützen können. Gerade wenn dein Vierbeiner mal mit Verstopfung zu kämpfen hat, können ein paar Stückchen Banane auf dem Speiseplan für die meisten Hunde wahre Wunder wirken.

Hunde dürfen Bananen als Sack zwischen durch essen - aber in kleinen Mengen, sonst drohen Probleme.
Hunde dürfen Bananen als Sack zwischen durch essen – aber in kleinen Mengen, sonst drohen Probleme.

Hunde dürfen Bananen essen, aber: Worauf solltest du achten?

So verlockend es auch sein mag, deinem Hund eine ganze Banane zu geben – tu es lieber nicht! Denn es gibt einige Dinge, die du unbedingt beachten solltest, bevor du deiner Fellnase eine Banane gönnst:

  1. Menge: Denk immer dran, dass Bananen relativ viel Zucker und Kohlenhydrate enthalten. Eine Überversorgung kann bei Hunden schnell zu Übergewicht und Verdauungsproblemen führen. Wir halten uns an die Faustregel: Bananen sind wirklich nur ein gelegentlicher Snack und ersetzen nicht die Hauptmahlzeiten.
    Für kleine Hunde reicht meist ein kleines Stück, große Hunde wie unser Pepsi können auch mal eine halbe Banane vertragen. Aber übertreib es nicht! Eine zu große Menge kann schnell zu Durchfall führen und das willst du deinem Liebling ja ersparen.
  1. Reife: Nicht jede Banane eignet sich gleich gut als Hundesnack. Lass lieber die Finger von überreifen, braunen Bananen. Die enthalten nämlich besonders viel Zucker und sollten höchstens sehr sparsam verfüttert werden. Besser geeignet sind fest-weiche, frische Bananen ohne braune Flecken. Sie sind leichter zu verdauen und belasten den Hundedarm nicht so sehr. Grüne Bananen solltest du ebenfalls nicht verweden.
  2. Schale: Auf gar keinen Fall solltest du deinem Hund die Bananenschalen mitfüttern. Sie ist schwer verdaulich und kann zu bösen Verstopfungen führen. Gib deinem Vierbeiner also immer nur das geschälte Fruchtfleisch. Am besten pellst du die Bananenschale sauber ab und schneidest du die Banane in kleine Stücke, damit sich dein Hund nicht verschluckt.
  3. Unverträglichkeiten: Genau wie bei uns Menschen gibt es auch Hunde, die eine Unverträglichkeit gegen Bananen entwickeln können. Beobachte deinen Liebling also genau, nachdem er eine Banane gefuttert hat. Treten Symptome wie Durchfall, Erbrechen oder Juckreiz auf, solltest du in Zukunft lieber auf Bananen verzichten. Es ist dann mit dem Tierarzt zu klären, ob diese Hunde Bananen essen dürfen.

Bei Pepsi ist das zum Glück nicht der Fall. Sie verträgt Bananen super und freut sich jedes Mal riesig, wenn es welche gibt. Trotzdem achten wir darauf, es nicht zu übertreiben und ihr nur gelegentlich ein paar Stückchen zu gönnen.

Kreative Ideen für Bananen-Snacks

Wenn du deinem Hund öfter mal eine Banane geben möchtest, ohne dass es langweilig wird, habe ich hier noch ein paar Ideen für dich:

  • Gefrorene Bananenstücke: An heißen Tagen sind gefrorene Bananenstücke eine erfrischende Abwechslung. Einfach eine Banane in Scheiben schneiden, einfrieren und nach Belieben an den Hund verfüttern.
  • Bananen-Hundekekse: Wie wäre es mit selbstgebackenen Leckerlies? Mixe dazu eine reife Banane mit etwas Vollkornmehl, Haferflocken und einem Ei zu einem Teig. Forme kleine Kekse daraus und backe sie im Ofen, bis sie knusprig sind.
  • Bananen-Kausticks: Schneide eine Banane in der Länge durch und stecke die Hälften in einen Kong oder ein anderes Kausspielzeug. Das beschäftigt deinen Hund eine ganze Weile und trainiert nebenbei seine Kaumuskulatur.
  • Bananen-Hüttenkäse-Creme: Zerdrücke eine reife Banane mit einer Gabel und vermische sie mit ein paar Löffeln Hüttenkäse. Diese cremige Masse kannst du in einen Napf füllen oder in Spielzeug stopfen.
  • Joghurt Banane: Unsere Pepsi mag seine Banane sehr gerne mit Naturjoghurt gemischt. Solltet Ihr mal ausprobieren… 😉
Lecker Joghurt-Bananen Snack für den Hund
Lecker Joghurt-Bananen Snack für den Hund
Naturjoghut mit Bananen
Naturjoghut mit Bananen

Egal, wofür du dich entscheidest: Dein Hund wird begeistert sein von den leckeren Bananen-Snacks! Pepsi schaut mir jedes Mal erwartungsvoll zu, wenn ich in der Küche mit Bananen hantiere. Sie weiß genau, dass es bald etwas Gutes für sie gibt.

Was kann passieren, wenn der Hund zu viel Bananen gefressen hat

Oh je, das ist eine gute Frage! Tatsächlich kann es schon mal vorkommen, dass unsere geliebten Vierbeiner über die Stränge schlagen und zu viele Bananen futtern. Ist ja auch zu verlockend, wenn die Zweibeiner gerade nicht hinschauen…

Aber Spaß beiseite: Wenn dein Hund tatsächlich eine zu große Menge Bananen gefressen hat, kann das durchaus unangenehme Folgen haben. Hier erfährst du, womit du im schlimmsten Fall rechnen musst:

  1. Durchfall: Das ist wohl die häufigste Nebenwirkung von zu vielen Bananen. Durch den hohen Zucker- und Ballaststoffgehalt können Bananen in großen Mengen abführend wirken. Wenn dein Hund unter Durchfall leidet, könnte ein Bananenüberkonsum der Grund sein.
  2. Erbrechen: Auch Erbrechen kann eine Folge von zu vielen Bananen sein. Der Magen-Darm-Trakt deines Hundes ist einfach nicht darauf ausgelegt, große Mengen der süßen Frucht zu verarbeiten. Wenn er sich überfressen hat, versucht der Körper oft, die überschüssige Nahrung wieder loszuwerden.
  3. Bauchschmerzen: Hunde können nach dem Verzehr von zu vielen Bananen auch unter Bauchschmerzen leiden. Das liegt daran, dass die Frucht im Darm gärt und Blähungen verursacht. Achte also darauf, ob dein Hund nach dem Konsum einen aufgeblähten Bauch hat und sich unwohl zu fühlen scheint.
  4. Verstopfung: Überraschenderweise können zu viele Bananen auch genau den gegenteiligen Effekt haben und zu Verstopfung führen. Das passiert vor allem dann, wenn dein Hund auch die schwer verdaulichen Bananenschalen mitgefressen hat. Die unverdauten Fasern können den Darm blockieren und zu schmerzhaftem Stuhldrang führen.
  5. Gewichtszunahme: Auf lange Sicht kann der regelmäßige Verzehr von zu vielen Bananen auch zu Übergewicht führen. Bananen haben einen hohen Kaloriengehalt und wenn dein Hund sie zusätzlich zu seinem normalen Futter frisst, nimmt er schnell zu. Übergewicht kann wiederum eine Reihe von Folgeerkrankungen nach sich ziehen.

Unser Pepsi hatte glücklicherweise noch nie ernsthaft mit den Folgen von Bananenüberkonsum zu kämpfen. Einmal hat sie sich allerdings heimlich über einen Vorrat Bananen hergemacht, den wir eigentlich für einen Kuchen gedacht hatten. Die Quittung kam prompt: Sie hatte die ganze Nacht über Durchfall und Blähungen. Der arme Lady tat mir richtig leid!

Seitdem passen wir noch besser auf, dass sie nicht an zu viele Bananen kommt. Wir bewahren sie an einem Ort auf, an den sie nicht rankommt und achten darauf, dass wirklich niemand heimlich etwas abgibt. Bisher hat das gut geklappt und Pepsi bleibt von Bananenbäuchen verschont.

Wenn du also merkst, dass dein Hund zu viele Bananen gefressen hat, beobachte ihn gut und sei auf mögliche Symptome gefasst. In den meisten Fällen gehen die Beschwerden von selbst wieder vorüber, sobald die Bananen verdaut sind. Sollte dein Hund allerdings länger anhaltende oder schwerwiegende Symptome zeigen, zögere nicht, einen Tierarzt aufzusuchen. Er kann deinem Liebling helfen, schnell wieder auf die Beine zu kommen.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Wenn du Bananen im Haus hast, bewahre sie am besten an einem Ort auf, an den dein Hund nicht rankommt. So verhinderst du, dass er sich unbemerkt überfressen kann und sparst ihm (und dir) eine Menge Ärger. Denn wir wollen doch alle, dass unsere Vierbeiner gesund und munter bleiben – auch wenn sie Bananen noch so sehr lieben!

Auch Dackel lieben Bananen als Leckerli
Auch Dackel lieben Bananen als Leckerli

Fazit: Hunde lieben Bananen

Unterm Strich kann ich dir also sagen: Ja, auch dein Hund darf ab und zu mal ein Stückchen Banane naschen – solange du die genannten Punkte beachtest und es wirklich bei einer kleinen Menge bleibst. Bananen sind eine gesunde und leckere Abwechslung im Hundefutter und können deinem Vierbeiner sogar gesundheitlich etwas Gutes tun.

Trotzdem solltest du es nicht übertreiben und Bananen wirklich nur als Snack zwischendurch füttern. Sie ersetzen keinesfalls eine ausgewogene Hauptmahlzeit. Wenn du dir unsicher bist, wie viel Banane dein Hund verträgt, sprich am besten mit deinem Tierarzt darüber. Er kann dir individuelle Tipps geben, die auf die Bedürfnisse deines Lieblings zugeschnitten sind.

Und nun wünsche ich dir und deinem Vierbeiner happy snacking mit der leckeren Powerbanane! Lass es dir schmecken und genieße die gemeinsame Zeit mit deinem Hund. Denn seien wir mal ehrlich: Is(s)t das nicht das Wichtigste?

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